Weihnachtlich dekorierter Kamin

Am Dreikönigstag, wollte ich euch gern eine nette Geschichte erzählen und welche passt da besser, als die von Befana oder auch Epiphania?

Auf ihrer Suche nach dem Christkind kamen die Heiligen Drei Könige in einen Wald. Dort stießen sie auf ein kleines Häuschen und klopften an der Tür um nach dem Weg zu fragen. Es öffnete ihnen ein altes Mütterlein, mit Namen Befana (wohl eine Abwandlung von Epiphania). Leider konnte sie nicht helfen, aber die Könige luden Befana trotzdem ein sie zu begleiten. Leider ist das Mütterchen aber zu beschäftigt gewesen um sich ihnen anzuschließen. Einige Zeit später bereute die Befana diese Entscheidung und machte sich doch auf die Suche nach dem Kind. Aber inzwischen war der Stern verloschen und sie konnnte das Christkind nicht finden. In der Hoffnung, dass eines der Kinder das Christkind sei, flog die Befana mit ihrem Besen von Haus zu Haus und machte allen Kindern Geschenke.

…. und das ist heute noch so 🙂 In der Nacht vom 5. auf den 6. Januar schlüpft Befana in Italien durch die Kamine und bringt den lieben Kindern Süßigkeiten und den bösen Kindern Kohle.

Am 6. Januar wird in der katohlischen Kirche die Erscheinung des Herrn gefeiert – Epiphanie. Epiphanie war übrigens,  das älteste Weihnachtsfest. Es wurde in Ägypten gefeiert schon im 2. Jahrhundert gefeiert, lange bevor in Rom Weihnachten auf den 25. Dezember gelegt wurde.

K+M+B

Ein sehr alter Brauch zum Dreikönigstag ist es die Buchstaben K+M+B und die Jahreszahl an den Türstock zu schreiben – ursprünglich ein altes Schutzritual. Für wen stehen denn diese Kürzel?
Heute kann fast jeder Kaspar, Melchior und Balthasar aufzählen – klar, die drei Hl. Könige. Aber im frühen Mittelalter standen die Buchstaben für Katharina, Margarete und Babara. Sie gehören zu den 14 heiligen Nothelfern….. und wenn man noch weiter zurück geht sind es Wilbeth, Ambeth und Borbeth.  Die göttliche Triade als Erd-, Mond- und Sonnenmutter. Sie galten Schicksalsgöttinnen und auch Nothelferinnen.

Eine Überlieferung besagt, das die 3 keltischen Schicksalsgöttinen kurzerhand zur Heiligen Fides, der Heiligen Spes und der Heiligen Caritas wurden. Also Glaube, Hoffnung und Liebe.

Diese drei braucht man sicher für jedes neue Jahr und ein paar Göttinnen und Nothelfer können sicher nicht schaden!

Die Nacht vor dem Dreikönigstag gilt als große Rauhnacht …. und dazu gibt es hier eine Räucherrezeptur 🙂

Bildquellen

  • Weihnachtlich dekorierter Kamin: https://pixabay.com/de/users/jaymzart-6841189/

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