Andere Namen:
Gemeines Hirtentäschel, Blutkraut, Täschelkraut, Gänsekresse, Herzkraut, Hellerkraut, Bauernsenf
Familie:
Kreuzblütler (Brassicaceae)
Beschreibung:
Das Gewöhnliche Hirtentäschel ist weltweit in den gemäßigten und auch in den bergigen tropischen Gebieten weit verbreitet. Es pflanzt sich im Wesentlichen durch Selbstbestäubung fort und ist nicht auf Bestäubung durch Bienen angewiesen. Die Pflanze wächst auf nährstoffreichen Böden, vor allem in Gärten und auf Äckern als Unkraut und an Schuttplätzen und Erdaufschüttungen.
Der Name der Pflanze wurde von den auffallend umgekehrt herzförmigen Früchten (botanisch: Schötchen) geprägt. Sie erinnern an die aus Fell gefertigten Umhängetaschen der Hirten im Mittelalter.
Das Hirtentäschel ist einjährig und wird bis 80 cm hoch. Der Stängel – meist einfach, manchmal auch verzweigt – wächst aus einer grundständigen Blattrosette mit ganzrandigen Blättern heraus. Die kleinen, weißen Kreuzblüten sind lang gestielt; nach der Befruchtung entwickeln sich die für die Pflanze so charakteristischen umgekehrt herzförmigen bis dreieckigen Schötchen (,Hirtentäschel‘). Es gibt auch Varianten des Hirtentäschels, die im Herbst keimen, deshalf findet man blühende Pflanzen in der Zeit von Januar bis Oktober.
Bildquellen
- Hirtentäschel: https://pixabay.com/de/users/hans-2/