© by J. Butenop

Der Gewöhnliche Teufelsabbiss ist besonders auf Moor-Magerwiesen anzutreffen. Er bevorzugt wechselfeuchte, basenreiche, mäßig saure und humose Böden. Er gilt als Magerkeitszeiger und besiedelt geeignete Standorte von der Ebene bis in Gebirgslagen. Typisch für den Gewöhnlichen Teufelsabbiss ist eine am Boden liegende Rosette von gegenständigen, länglich bis länglich-lanzettlich geformten und meist ganzrandigen Laubblättern.

Besonders für den Skabiosen-Scheckenfalter (auch Goldener Scheckenfalter, Abbiss-Scheckenfalter) ist diese Pflanze wertvoll. Seine Raupen ernähren sich in Feuchtgebieten besonders vom Teufelsabbiss.
Die Weibchen legen ihre Eier in Gespinsten an der Unterseite der Blätter der Futterpflanzen ab. Die Raupen schlüpfen im Hochsommer und leben in einer Gesellschaft zusammen. Dieses Gespinst breitet sich nach und nach von einem Blatt auf mehrere benachbarte aus.
Im August wird von den einigen Millimeter langen Raupen ein neues Gespinst gebaut. Darin überwintern sie. Im nächsten Jahr fressen sich die einzelnen Raupen alleine durch, bis sie ausgewachsen sind.

Wie so viele Arten ist auch der Skabiosen-Scheckenfalter durch die Intensivierung der Landwirtschaft sehr stark rückläufig und inzwischen sehr selten. Er ist in der Roten Liste Deutschlands als „stark gefährdet“ eingetragen.

Sonst gibt es hier in den Steckbriefen ja immer Tipps zur Anwendung in der Volksheilkunde und in der Küche. Das möchte ich hier nur sehr kurz beschreiben. In der Volksheilkunde wird der Teufelsabbiss als adstringierend, auswurffördernd, blutreinigend, magenwirksam (verdauungsfördernd), schweißtreibend, tonisch und wundheilend beschrieben.
Ich denke, da haben wir aber doch einige Alternativen und können gern den Teufelsabbiss den Schmetterlingen überlassen 🙂

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