Andere Namen:

Hexennest, Trudennest, Martaken, Schnuderbeere, Wintergrün, Heil-aller-Schäden, Fallkraut

Familie:

Sandelholzgewächse (Santalaceae)

Beschreibung:

Passend zu den gerade beginnenden Rauhnächten, kommt die Mistel ins Spiel. Für die Kelten war die Mistel ein Tor zu anderen Dimensionen. So ist sie auch eine der wichtigen Räucherpflanzen. Sie ist ein immergrüner Strauch, mit einem Durchmesser bis zu 1m. Sie ist ein Halbschmarotzer, der sich mit kleinen Würzelchen im Holz der Wirtspflanze festhält. Die Zweige sind gelb-grün verfärbt, die Blätter sind länglich, von ledriger Konsistenz. Das schleimige Fruchtfleisch der weißen Beeren schmeckt süßlich. Die Mistel ist leicht giftig.

in der Volksheilkunde
Mistel-Tee
Die Volksheilkunde verwendet die Teeanwendung bei Krämpfen, Schwindel, Migräne, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche.
2 Teelöffel Misteln mit 250 ml kaltem Wasser aufgiessen und über Nacht stehen lassen. Danach abseihen.
Vorsicht: Mistelblätter dürfen weder gekocht noch überbrüht werden und sollen nicht mit Metall in Kontakt kommen.

Äußerliche Anwendung
Aus einem starken Aufgguss (1 Hand voll Misteln auf 1 Liter Wasser) werden Auflagen bei Ischiasschmerzen, Nervenentzündungen und auch Rheumaattacken zubereitet.

als Räucherwerk
Alle Teile der Mistel sind für das Räuchern geeignet. Sie lässt sich gut mit Beifuß, Mädesüß, Wacholder und Fichtenharz mischen. Sie hat den Ruf langsame, negative Schwingung in lichte, leichte zu verwandeln. Sie hilft bei der Traumdeutung und bringt Licht ins Unbewusste.

Sagen & Legenden
  • Es heißt, dass man unsichtbar wird, wenn man einen Mistelzweig auf dem Kopf trägt
  • Misteln wachsen auf den Bäumen, auf denen Hexen sich von ihren Flügen ausruhen
  • Die Mistel ist ein Schlüssel für die Pforten zur Unterwelt, schützt vor Krankheit und bösem Zauber; dazu werden die Beeren der Mistel auch in Silber gefasst und um den Hals getragen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert